Hier finden Sie kompakte Informationen über das Projekt NaTourHuKi (Projektflyer und Poster), Informationsmaterial der Projektbeteiligten (wie den „Naturknigge“ des Umweltzentrums Hanau) und eine Übersicht von Presseartikeln über das Projekt.

Flyer
Januar 2023 | TU Darmstadt
In unseren zwei Projekt-Flyern stellen wir unser Projekt, das Projektteam und die jeweiligen Schwerpunkte der Beteiligten sowie unsere bisherigen Aktivitäten und Ergebnisse vor. Schauen Sie gern rein!

Poster zur Statuskonferenz
Januar 2023 | TU Darmstadt
Unsere drei Projekt-Poster entstanden anlässlich der Stadt-Land-Plus-Statuskonferenz 2022 in Leipzig. Sie zeigen unsere Ziele, Beteiligten und Highlights (1. Poster), eine Zusammenfassung der Ergebnisse und Visionen zum Ende der ersten Projektphase (2. Poster) sowie die Promotionsthemen im Projekt (3. Poster).
Naturknigge für das Verhalten im Grünen
Herbst 2022 | Stadt Hanau
Ein Leitfaden für das verantwortungsbewusste Verhalten im sensiblen Naturraum wurde mit dem „Naturknigge für das Verhalten im Grünen “ vom Umweltzentrum Hanau entwickelt.
Im dichtbesiedelten Rhein-Main-Gebiet hat die Natur als Erholungsraum einen großen Stellenwert für uns Menschen. Zugleich stellt die Natur in der Stadt einen wichtigen Lebensraum für Tiere und Pflanzen dar. Damit Menschen den Naturraum genießen können und gleichzeitig Rücksicht auf Pflanzen und Tiere nehmen, bedarf es Verhaltensregeln für touristische Aktivitäten in ökologisch sensiblen Gebieten.
Inspiriert von Adolf Freiherr Knigge und seinem Buch "Über den Umgang mit Menschen" (1788) zeigt das Wimmelbild des Hanauer Comiczeichners Michael "Rautie" Rautenberg humorvoll das Verhalten der Menschen in der Natur, verbunden mit konkreten Hinweisen über ein respektvolles Benehmen im Grünen.
Weiterführende Informationen:
https://www.hanau.de/vielfalt-leben/bildung/umweltzentrum/147101.html

Pressebeiträge
Februar 2023 | Darmstadt
Nachfolgend finden Sie eine Übersicht von Presseartikel und Pressemeldungen über das Projekt.

Urlaub in der Region
Was Tourismus künftig leisten kann
Warum kommen die Leute in den Spessart?
Und wie lässt sich der Tourismus mit dem Naturschutz vereinbaren?
Ein Forschungsprojekt untersucht Potentiale des Urlaubs in der Region.
Das schlug sich auch in den stetig steigenden Tourismuszahlen nieder. Doch Tourismus bedeutet für eine „Destination“, wie es heute heißt, mehr als die Menge der Besucher. Sie allein ist kein Garant für die Qualität und, was heute immer wichtiger wird, die langfristige Umweltverträglichkeit des Angebots. Deshalb soll in den kommenden drei Jahren ein wissenschaftlicher Blick auf die Organisation, die Qualität und die Quantität die Entwicklung des Tourismus im Main-Kinzig-Kreis begleiten.
Impulsgeber und Finanzier des Pilotprojekts „NaTourHuKi“ ist das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Hinter der Abkürzung steckt die Entwicklung eines nachhaltigen Tourismuskonzeptes für das Gebiet zwischen Hanau im Westen und Steinau im Osten des Main-Kinzig-Kreises, entlang der Achse des Kinzigtals. Das Bundesprogramm nennt sich „Stadt-Land-Plus“. Es fördert Projekte und Initiativen, die sich mit den Wechselbeziehungen zwischen Städten, städtischem Umland und dem ländlichen Raum beschäftigen. Aus einem Bewerberpool von 50 Antragstellern wurden zehn ausgewählt. Nach einer Vorbereitungszeit von anderthalb Jahren kam in diesem Februar die Nachricht, dass auch der Main-Kinzig-Kreis den Zuschlag des Ministeriums erhalten würde.
Finanziert werden laut Bernhard Mosbacher, Geschäftsführer von Spessart Marketing, in erster Linie die Personalkosten für die zusätzlichen Mitarbeiter zunächst für drei Jahre mit der Option einer Verlängerung um zwei Jahre. Sechs Verbundpartner sind in das Projekt eingebunden, drei wissenschaftliche und drei praktisch orientierte Institutionen. Von allen geförderten Projekten befasst sich nur das im Main-Kinzig-Kreis mit der Zukunft des Tourismus. Die Koordination der Verbundpartner übernimmt federführend die TU Darmstadt. Gemeinsam mit der Frankfurt University of Applied Sciences werden im Rahmen des Projekts die Themen Landschaftsplanung, Naturschutz, Stadtökologie, Landschaftsarchitektur und Stadtplanung bearbeitet, während die Hochschule Heilbronn die tourismuswissenschaftlichen Aspekte beleuchtet.
Derzeit ist man laut Christl Wittmann, Projektleiterin bei Spessart Marketing, dabei, eine umfassende Datengrundlage für die Tourismusentwicklung zu schaffen. Über Stichprobenzählungen und die Zahl von verkauften Eintrittskarten von Tourismuseinrichtungen will man die Besucherströme erfassen. Das ist die Voraussetzung dafür, die Touristen sinnvoll zu leiten. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Mobilität. Ein Magnet wie der Wildpark Alte Fasanerie in Hanau beispielsweise zieht vor allem am Wochenende Besuchermassen an. Im großen Gelände des Wildparks verlaufen sich die Menschen, doch draußen sind die Parkplätze überfüllt. Hier könnte man laut Wittmann mit einem Shuttlebus Erleichterung bringen.
Die Verwirklichung solcher Teilvorhaben ist Mosbacher zufolge aber nicht das Hauptziel des Forschungsprojektes. Ein wichtiges Anliegen der Verbundpartner sei das Finden von Lösungen für Konflikte zwischen dem Tourismus und dem Natur- und Landschaftsschutz, der wachsenden Verkehrsbelastung, der Entwicklung von Siedlungsflächen sowie der Land- und Forstwirtschaft. Der Abschluss der Datenerhebung sei ein wichtiges Etappenziel. Darauf werden nach seinen Worten die Analyse der Zahlen und Schlussfolgerungen folgen, bevor die Verbundpartner konkrete Schritte einleiten. Die geplante nachhaltige Tourismusstrategie solle sehr wohl auch ökonomische Aspekte berücksichtigen und neue touristische Potentiale zwischen Hanau und Steinau aufzeigen, dabei müsse aber Rücksicht genommen werden auf den empfindlichen Naturraum.