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 Im Projekt NaTourHuKi arbeiten Kommunen, regionale Akteure und Hochschulen gemeinsam an der strategischen Weiterentwicklung einer nachhaltige Tourismusstrategie für Hanau und den westlichen Teil des Main-Kinzig-Kreis.

TU Darmstadt (Verbundleitung)

Teilprojekt der TU Darmstadt – Landschaft / Siedlung / Infrastruktur

Der Fokus des Teilprojektes der TU Darmstadt liegt in der ersten Phase (2020 – 2023) auf der Erfassung und Bewertung von Landschaft als Grundlage des Tourismus. Hierzu wird in dem Untersuchungsraum Kinzigtal zwischen Hanau und Steinau an der Straße die Rolle des
Naturschutzes, der Land- und Forstwirtschaft sowie der Siedlungs- und
Infrastrukturentwicklung näher untersucht.

Der Naturraum Kinzigtal hat einerseits ein hohes Naturschutzpotential andererseits ist er durch Verkehrsinfrastruktur und Siedlungsentwicklung bereits heute stark geprägt. Das Vorhaben untersucht und bewertet bestehende und zu erwartende Flächennutzungskonflikte. Wir gehen davon aus, dass der regionale Tourismus und die Erholungsnutzung in dem Raum in den nächsten Jahrzehnten erheblich zunehmen wird, auch dies kann zu Konflikten z.B. mit dem Naturschutz führen.

Zusammen mit den Verbundpartnern werden zentrale Konfliktfelder verortet und Lösungsansätze mittels planerischer Szenarien erarbeitet. In öffentlichen Foren wird dies vorgestellt und diskutiert. Es bedarf eines regionalen Lösungsansatzes, wobei der Tourismus mit Fokus auf landschaftsbezogene Erholung als ein Anknüpfungspunkt dienen kann, der für einen Interessenausgleich wichtiger Akteure im Raum besonders geeignet scheint. Die Ergebnisse fließen in die gemeinsame Entwicklung einer Nachhaltigen Tourismusstrategie und die
Etablierung eines informellen Kooperationsgremiums. Ausgewählte Testprojekte werden planerisch vorbereitet.

In der zweiten Phase (2023-2024) soll dann die Kooperationsstruktur dauerhaft etabliert werden. Parallel dazu wird die Öffentlichkeitsarbeit für die Tourismusstrategie weiterentwickelt. Die Produktion von entsprechenden Infomaterialien ist auf verschiedene
Zielgruppen ausgerichtet. Die Umsetzung von extern zu finanzierenden Testprojekten wird begleitet. Eine Evaluation mit ausgewählten Nachhaltigkeitsindikatoren beendet die zweite Phase. Ein Handlungsleitfaden sichert die Übertragbarkeit des Projektansatzes auf andere Regionen.

Die TU Darmstadt ist zuständig für die Verbundleitung, Koordination und Organisation des Verbundprojektes.


Dipl.-Ing.
Jutta Wippermann

Projektmanagement
Landschaftsarchitektin AKH
 06151-1622776


Prof. Dr.-Ing.
Jörg Dettmar

Projektleitung
Freiraumplaner und Stadtökologe
06151-162 2775


BauAss.
Yane Conradi

Doktorandin
06151-1622772


Dr.-Ing.
Sandra Sieber

Projektmanagement
06151-1622774

Fachbereich Architektur
Fachgebiet Entwerfen und Freiraumplanung

El-Lissitzky-Str. 1
64287 Darmstadt

Hochschule Heilbronn

Konzeption und Entwicklung einer nachhaltigen Tagestourismus- und Naherholungsstrategie

Ein zentrales Ziel des Verbundvorhabens NaTourHuKi ist die Erarbeitung und Verankerung einer nachhaltigen Tagestourismus- und Naherholungsstrategie für den Untersuchungsraum des hessischen Kinzig-Auentals. Durch das tourismuswissenschaftliche Teilprojekt soll ein besseres Verständnis für touristische Wechselwirkungen erreicht und ein Lösungsansatz zum Interessenausgleich verschiedener Stakeholder im Untersuchungsraum entwickelt werden.

Dazu sollen im Rahmen des tourismuswissenschaftlichen Teilvorhabens mögliche Antriebsmechanismen für einen nachhaltigen regionalen Tagestourismus im Untersuchungsraum und über diesen hinaus untersucht werden. Nachhaltiger Tagestourismus (inkl. nachhaltiger Mobilität und Naherholung) fungiert innerhalb des transdiziplinären Projekts, sowie in der Kommunikation nach außen, als verbindendes Querschnittsthema zwischen den vielfältigen Beteiligten. So soll Kommunikation und damit schlussendlich eine nachhaltige Entwicklung im Kinzig-Auental erreicht und tragfähige Lösungen in bzw. mit der Region generiert werden. Ein zentrales Instrument bildet dabei die Etablierung einer Kooperationsstruktur für die Verstetigung der nachhaltigen Tagestourismus- und Naherholungsstrategie für den Untersuchungsraum.

Auf Basis der Analysen und Erhebungen werden mit den Verbundpartnern und weiteren Stakeholdern verschiedene Szenarien entwickelt, welche in die Konzeption von Testprojekten münden. Zudem sollen die Erkenntnisse und Erfahrungen im Rahmen von NaTourHuKi eine Übertragung von erfolgreichen Lösungsansätzen auf andere Regionen ermöglichen.

Darüber hinaus ist es ein Ziel des Projekts in der Tourismuswissenschaft neue wissenschaftliche Erkenntnisse über Ansätze und Bedingungen einer nachhaltigen regionalen Erholung zu generieren.

M.A. Kristina Epple

Projektmanagement

Prof. Dr. Ralf Vogler

Projektleitung
07131-504434

Fakultät International Business

Max-Planck-Str. 39
74081 Heilbronn

University of Applied Sciences Frankfurt/Main

Tätigkeiten der FRA UAS im Forschungsprojekt NaTourHuKi

Teilvorhaben 3: Tourismusbezogene Verkehrsanalyse in Hanau und dem westlichen Main-Kinzig-Kreis

Die Fachgruppe Neue Mobilität der Frankfurt University of Applied Sciences beschäftigt sich in ihrem Teilprojekt mit einer tourismusbezogenen Verkehrsanalyse aller Verkehrsträger in Hanau und dem westlichen Main-Kinzig-Kreis. Dabei werden Verkehrsstärken, vorhandene Verkehrsstrategien und Verkehrskonzepte analysiert sowie verkehrsbezogene Mängel und Entwicklungspotenziale identifiziert.

Außerdem werden quantitative Verkehrserhebungen mit dem Fokus auf tagestourismusbezogenen Verkehr durchgeführt. Dabei steht beispielsweise das Mobilitätsverhalten touristischer Nutzergruppen im Fokus. Bei einer Potenzialanalyse sollen mögliche Umsetzungsprojekte, stets mit einem Fokus auf verkehrsmittelübergreifende Angebote, beurteilt werden.

Im Rahmen des Projekts liegt der Schwerpunkt besonders auf der Nahmobilität, ergänzt durch elektromobile Angebote.
Zudem unterstützt die Frankfurt UAS bei der Auswertung des Aus- und Neubaus der DB-Strecke zwischen Hanau und Fulda.

Dana Stolte

Projektmanagement

Prof. Dr.-Ing.
Petra K. Schäfer

Projektleitung
06915-332797

Research Lab for Urban Transport
Fachbereich 1
Architektur Bauingenieurwesen  Geomatik


Frankfurt University of Applied Sciences
Nibelungenplatz 1
D - 60318 Frankfurt am Main


Stadt Hanau

Hanau ist seit 2021 eine Großstadt. Der Zuzug von Menschen nach Hanau zieht auch ein Interesse am Leben in und um die Stadt Hanau zwischen Rhein-Main-Gebiet und Main-Kinzig-Kreis nach sich. Der "Grüne Ring Hanau" erfüllt das Bedürfnis der Bevölkerung nach Erholung in der Natur vor der Haustür bereits seit 2012. Der ca. 60 km lange grüne Weg verbindet 13 Naturschutzgebiete rund um die Stadt. Innerstädtisch laden Kinzig und Main mit ihren Auen zur Erholung ein, funktionieren als Luft- und Klimaschneisen und schützen die Stadt vor Hochwasser.

Das Ziel mit dem Antrag "NaTourHuKi" besteht in der Entwicklung einer gemeinsamen Struktur zwischen der Stadt Hanau und dem Main-Kinzig-Kreis. Die Kinzig mit ihren Auen, der Fernradweg R3 und die Kinzigroute bilden ein mögliches Rückgrat für eine Stadt-Land-Verbindung.

Der regionale Tagestourismus und die Naherholung haben sich in den letzten Jahren positiv entwickelt und das Bedürfnis nach Erholung in Stadt und Natur ist gestiegen. Daher ist bei der Entwicklung einer nachhaltigen Tourismusstrategie wichtig, dass der Umgang mit den Richtlinien des Naturschutzes vereinbar ist und das Ökosystem Kinzig-Aue in ihrem Wert und Funktion erhalten bleibt. Die Vernetzung und Erreichbarkeit von Naturhighlights und kulturellen Sehenswürdigkeiten in der Stadt sollen durch nachhaltige Mobilität verbessert werden. Besucherlenkung und Bildungskonzepte sollen dies unterstützen.

Mit verschiedenen Projekten und dem Fokus auf die Implementierung von Inklusion und Integration wird im Konzept zum nachhaltigen Tourismus ein "Hanau für alle" etabliert. Zum Beispiel sollen neue Angebote in Form von barrierefreien Touren und Führungen für ALLE, d.h. für Menschen von jung bis alt und aus verschiedenen Kulturen, geschaffen werden.

Dr. Marion Beil

Projektleitung
06181-3049148

Dr. Kerstin
Heidemann

Projektmanagement
06181-1805596

Annika Schwemm

Projektmanagement
06181-1805596

Magistrat der Stadt Hanau

Magistrat der Stadt Hanau
Postfach 1852
63408 Hanau

Spessart Tourismus und Marketing GmbH

Das Vorhaben will für den Untersuchungsraum in Hanau und dem Main-Kinzig-Kreis mit dem Schwerpunkt "Kinzigtal" eine nachhaltige regionale Tourismusstrategie entwickeln und eine tragfähige Struktur für deren dauerhafte Umsetzung etablieren. Hierbei steht die Untersuchung des Tages- und Naherholungstourismus im Vordergrund.

Besonderen Wert legt die Spessart Tourismus und Marketing GmbH (STM) als Verbundpartner auf die Einbeziehung der lokalen touristischen Akteure und Stakeholder. Im Laufe des Projekts soll eine tragfähige Kooperationsstruktur mit den relevanten Akteuren gebildet werden, um die Forschungsziele auch nach Projektablauf weiter bearbeiten zu können. Die STM hat als Praxispartner die Aufgabe, die Funktion einer Schnittstelle zu den Behörden des Main-Kinzig-Kreis zu übernehmen und relevante Fragestellungen wie z.B. das Thema "Nutzungskonflikte" mit diesen Kooperationspartnern zu bearbeiten.

Neben der Etablierung eines Netzwerkes "nachhaltige Tourismusentwicklung" in der Region werden Pilotprojekte auf Basis der Forschungsergebnisse entwickelt, auch hier ist die STM als touristischer Praxispartner die Schnittstelle zur Region. Als Methode zur Analyse und Umsetzung wird in Phase I das St. Galler Modell für das Destinationsmanagement angewendet, entwickelt von Beritelli et al. (2013) an der Universität St. Gallen. Die Ergebnisse fließen in das Projekt und dessen zweite Phase ein.

M.A.
Christl Wittmann

Projektmanagement
Nachhaltige
Tourismusentwicklung
06051-8877219

Spessart Tourismus und Marketing GmbH

Holzgasse 1
63571 Gelnhausen


Bernhard Mosbacher

Projektleitung
Geschäftsführer
Spessart Tourismus und
Marketing GmbH
06051-8877214

Regionalpark Ballungsraum
RheinMain gGmbH

Der Regionalpark RheinMain ist ein erfolgreiches Gemeinschaftsprojekt der Rhein-Main-Region. Seit über 25 Jahren existiert er als informelles Planungsinstrument zum Schutz der regionalen Grünzüge und der Landschaften im Ballungsraum.

Der Regionalpark Ballungsraum RheinMain gGmbH, der sogenannten Dachgesellschaft, sind bis heute 15 Gesellschafter der Rhein-Main-Region beigetreten. Dies sind 6 kreisfreie Städte bzw. Sonderstatusstädte und 7 Landkreise, der Regionalverband FrankfurtRheinMain und das Land Hessen. Die Regionalpark Dachgesellschaft ist ein politisches Konsensprojekt und kann mittels Förderungen auf die Landschaftsentwicklung in der Region wirken. Regionalparkprojekte werden bis heute durch teilregionale Durchführungsgesellschaften, Zweckverbände und Einzelkommunen umgesetzt.

Aufgabe der Regionalpark RheinMain gGmbH ist die Qualifizierung der urbanisierten Landschaft des Ballungsraums. Zum einen werden die vielfach durch Infrastrukturen zerschnittenen Landschaften über Regionalparkrouten erschlossen und durch Attraktions- und Landschaftserlebnispunkte für die Bewohner in Wert gesetzt. Zum anderen werden die an den Ballungsraum angrenzenden ländlichen Regionen über die Routen touristisch angebunden. Kernstück des Routennetzes ist die Regionalpark Rundroute, sie verbindet auf über 190 km die unterschiedlichen Landschaften in der Region und verknüpft das heute 550 km lange ausgeschilderte Routennetz miteinander.

Im Rahmen von dem Forschungsprojekt NaTourHuKi, werden insbesondere die Forschungsergebnisse zur touristischen Naherholung und dem Mobilitätsverhalten in die Weiterentwicklung des Regionalparks einfließen und sich mit seinen Themen verschränken. Gemeinsam mit den Verbundpartnern werden die vorhandenen regionalen Freirauminfrastrukturen analysiert und zentrale Flächennutzungskonflikte identifiziert. Die Ergebnisse werden mit der bisherigen Regionalparkkonzeption im Kinzigtal abgeglichen und fließen in die gemeinsame Erarbeitung planerischer Szenarien sowie in den Entwurf einer nachhaltigen Tourismusstrategie ein.

Die Regionalpark gGmbH bringt dabei ihre spezifischen Erfahrungen in der Entwicklung und Etablierung einer informellen Kooperationsstruktur für die Umsetzung einer nachhaltigen Tourismusstrategie im Untersuchungsraum ein.

Dipl.-Geogr.
Christoph Siegl

Projektmanagement
Diplom Geograph
06145-9363624

Regionalpark Ballungsraum
RheinMain gGmbH


Frankfurter Straße 76
65439 Flörsheim am Main

Kjell Schmidt

Projektleitung
Geschäftsführer
Regionalpark Ballungsraum
RheinMain GmbH
06145-9363623
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